Eine bittere, jedoch nicht unverdiente Niederlage setzte es im Sonntagsspiel gegen Fortuna Pankow. Der direkte Tabellennachbar wirkte über 90 Minuten bissiger, ließ uns nur wenig Raum und agierte zielstrebiger nach vorn. Erst in den Schlussminuten erkämpfte sich das Team von Neu-Trainer Frank Diekmann Möglichkeiten, doch der Anschlusstreffer kam zu spät.
Nach der einvernehmlichen Trennung von Rene Zampich wurde unter der Woche Frank Diekmann als neuer Trainer der ersten Mannschaft vorgestellt. Er wechselte im Vergleich zum Spiel gegen Marzahn in der Vorwoche auf vier Positionen. Philipp Jacobs spielte im Tor, Kapitän Jan Grüner startete in der Verteidigung, Alexander Schneider startete im Mittelfeld für den rot-gesperrten Berlinghieri und Kerim Abane agierte als zweite Spitze. Das Spiel begann zäh, mit mehr Spielanteilen für den BSV. Die Gäste aus Pankow störten uns früh im Aufbau, zwangen uns zu überhasteten Bällen in die Spitze und versuchten mit schnellem Umschaltspiel für Gefahr zu sorgen.
Josefcak rettet auf der Linie, dann zappelt der Ball doch im Netz.
Erst nach einer halben Stunde gab es zum ersten Mal überhaupt so etwas wie Torgefahr. Aus dem Getümmel heraus wird der Ball aufs BSV-Tor geköpft, Kevin Josefcak muss den Ball von der Linie kratzen. Kurz darauf war es dann aber doch geschehen. Einen von Yannick Hertel scharf vor das Tor getretene Freistoß wurde noch minimal verlängert und landete im Kasten von Jacobs. Offiziell wurde ein Eigentor von Jan Grüner gewertet. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel.
Zweite Hälfte, der Wille ist da.
Die Gäste standen in der zweiten Hälfte tiefer. Wir rannten immer wieder an, blieben aber vor dem Tor zu oft ideenlos. Pankows Schlussmann hatte mit den wenigen Torabschlüssen keine Mühe. Stattdessen sorgte die Fortuna immer wieder für Nadelstiche mit schnellen Kontern. Zwei Mal musste Philipp Jacobs retten, einmal ging ein Pankower plump zu Boden, der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus.
Schlussphase, Pankow erhöht, BSV reagiert zu spät.
In der 83. Minute war es dann ein eben solcher Konter, den Daniel Till zum 2:0 nutzte. Trainer Diekmann reagierte, brachte mit Linus Hinzen und Tim Paschke noch einmal zwei frische Spieler. Nach einer Ecke war es dann eben jener Hinzen, der den Ball zum ersten Mal wirklich gefährlich auf das Tor brachte. Sein Kopfball flog gegen den Pfosten, Lennard Schleifenbaum stocherte den Ball zum Anschluss über die Linie. Wir warfen nun alles nach vorne, doch außer einem Freistoß von Paschke, der den Pankower Kasten knapp verfehlte sprang nichts mehr dabei heraus.
Fortuna Pankow gewinnt dieses Spiel verdient, weil sie mehr investierten und in einem Spiel mit wenigen Offensivszenen ihre Chancen nutzen. Sie ziehen damit auf sechs Punkte davon, wir bleiben auf Platz 5, einen Punkt vor Südring. Am nächsten Sonntag geht es zum FC Liria an den Rodelbergweg. Anstoß dort ist bereits um 12.30 Uhr.
SG