ERNÜCHTERNDER AUFTRITT
Wir zeigten über weite Strecken des Spiels keine gute Leistung. Vor allem im spielerischen Bereich war es ein ganz schwaches Spiel von uns. Wir gingen nach einem Fehlpass bereits früh in Rückstand. Postwendend konnte Karl im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Der gefoulte lief selber an und traf sicher zum 1:1. Nur kurze Zeit später bediente Sobby Lenny und dieser traf zur 2:1 Führung. Wer nun dachte wir übernehmen die Kontrolle der sah sich getäuscht. Wir dachten wohl es geht so von allein weiter und ließen jegliche Körperspannung vermissen. Hinzu kam, dass wir nur noch lange Bälle spielten und uns so unsere eigentlichen Stärken nahmen. Friedrichshain war nun klar besser und traf in der 25. Minute per Lupfer zum 2:2. Sie gingen zwar hart in die Zweikämpfe, aber wir waren nur am lamentieren, anstatt auch mal gegen zuhalten. Nun war auch noch Philipp Jacobs verunsichert und vertändelte den Ball, zum 3:2 für die Gastgeber. Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft und Gegenpressing waren bei uns so gut wie nicht zusehen. Kurz vor der Halbzeit bekamen wir auch noch das 4:2 per Foulelfmeter. Warum der Schiedsrichter nur eine Minute später beim klaren Foul an Cello nicht auf dem Punkt zeigte wird sein Geheimnis bleiben…
Obwohl wir noch zweimal die Latte trafen, war es eine ganz schwache Halbzeit von uns. In der zweiten Halbzeit wurde es zwar nicht spielerisch besser, aber zu mindestens stimmte die Einstellung und der Wille. Wir drängten Friedrichshain und komplett in ihre Hälfte. Mehr als ein Treffer von Cello in der 70. Minute sollte nicht mehr rausspringen. Wir trafen noch zweimal die Latte, oder scheiterten am sehr starken Friedrichshainer Torwart. Es kam noch schlimmer. Mit ihrem ersten richtigen Angriff in der zweiten Halbzeit trafen die Gastgeber in der 78. Minute zum 5:3. Wir gaben zwar weiterhin nicht auf, aber es sollte nicht sein. Wir haben wieder einmal gegen einen Zweikampfstarken Gegner das Nachsehen und stehen mit leeren Händen da. Jeder einzelne sollte in diesem Bezug schnellstmöglich seine Lehren daraus ziehen und endlich sich in diesem Punkt verbessern, ansonsten werden wir immer wieder die gleichen Probleme gegen diese Gegner haben. Und von dieser Sorte haben wir einige Mannschaften in unsere Staffel und das ist nicht abwertend gemeint. Genauso müssen wir Trainingsinhalte verinnerlichen. Unser Fokus liegt bereits seit längerer Zeit auf Gegenpressing, Spiel ohne Ball, Passwege schließen und selber durch Kurzpass Spiel und hoher Laufbereitschaft Lösungen zu finden. Leider war an diesem Sonntag nicht viel davon zusehen, aber das die Mannschaft es kann, hat sie schon oft bewiesen. Wir müssen weiter hart daran arbeiten und den nächsten Schritt gehen. Die nächste Gelegenheit dazu haben wir am kommenden Sonntag gegen den Landesliga-Absteiger Stern 1900 II.
MH