Im hart umkämpften Top-Spiel gegen den 1. FC Lübars zogen wir den kürzeren. Nach der Halbzeitführung kassierten wir in der Nachspielzeit das 1:2.
Die Ausgangslage war klar, zweiter gegen dritten, Top-Spiel der zweiten Bezirksligastaffel, die Chance auf einen Aufstiegsplatz zu springen. Trainer René Zampich wechselte im Vergleich zum Spiel gegen den BSC Marzahn vor einer auf einer Position. Für Linus Hinzen kam Benjamin Schnack in die Startelf. Der 1. FC Lübars begann aggressiv, bereits nach wenigen Minuten wurde auf der Bank und auf dem Spielfeld über den Schiedsrichter lamentiert. Sie versuchten uns früh zu stören und waren bissig, ein schnelles Tor zu erzielen. Hendrik Lüttschwager musste früh eingreifen und einen Rückstand verhindern. Danach spielten wir cleverer, Lübars agierte teilweise übermotiviert und verursachte viele unnötige Freistöße.
Hass per Kopf zum 0:1.
Einer dieser Freistöße aus dem Halbfeld bescherte uns in der 16. Minute die Führung. Jason Hass stand nach dem Standard von Benjamin Schnack am langen Pfosten völlig frei und köpfte ihn über Torwart Schomanski hinweg ins Tor. In der Folge spielte weiterhin Lübars druckvoll, versuchte es mit langen Bällen auf die schnellen Flügelspieler, scheiterten aber immer wieder an der Genauigkeit. Spielerisch ging bei uns nicht viel zusammen, da wir immer wieder frühzeitig attackiert und mit Fouls im Mittelfeld gestört wurden. Torraumszenen gab es für uns eigentlich nur nach Standards, viel zählbares sprang dabei jedoch nicht heraus.
Knappe Führung zur Halbzeit
Die Anfangshase der zweiten Halbzeit gehörte, was den Ballbesitz angeht, uns. Jedoch ließ auch bei uns die Genauigkeit zu wünschen übrig. Lübars stand gut und versuchte das Spiel immer wieder über lange Bälle und Flügelwechsel schnell zu machen. Die beste Gelegenheit hatte Kapitän Berlinghieri nach einer Flanke von El-Amin Elsaadawi, sein Kopfball ging jedoch knapp über den Lübarser Kasten. Auf der anderen Seite versuchte es Lübars aus der Distanz, doch Lüttschwager war auf dem Post und parierte glänzend.
Lübars erhöht den Druck und gleicht aus
In der 65. Minute konterte Lübars über die rechte Seite. Bei der Flanke stand Karl Anker ungünstig, Lübars‘ Kapitän Marcus Ring nahm den Ball an schob ihn aus kurzer Distanz in die kurze Ecke. Das Tor sorgte bei den Gastgebern für eine Befreiung. In der Folge kamen sie immer wieder zu großen Chancen. Lüttschwager musste ein ums andere Mal den Rückstand verhindern.
Kurz vor Ende: Lübars erzielt das Siegtor.
Wir versuchten das Spiel über die Zeit zu bringen und einen hart erkämpften Punkt mit nach Hause zu nehmen. In der Nachspielzeit leisteten wir uns jedoch einen unnötigen Fehlpass an der Mittellinie, Lübars spielte den Ball noch einmal lang auf die rechte Seite. Von dort wurde der Ball flach in die Mitte gespielt und der eingewechselte Christoph Beuster traf mit der Hacke zum 2:1. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Hängende Köpfe auf Seiten des BSV, höhnische Gesänge von Seiten der Gastgeber.
Letztlich war die Niederlage aufgrund der aggressiveren und bissigeren Leistung, sowie den zahlreichen Großchancen der Lübarser in der zweite Halbzeit nicht unverdient. Durch die Niederlage fallen wir auf Platz Vier zurück, nächste Woche kommt der derzeitige Tabellensechste BFC Südring ins Stadion Wilmersdorf.