Mit einem 3:1 siegten wir beim Tabellenletzten BSC Marzahn. Wir lieferten über weite Strecken kein gutes Spiel, mussten zudem gut 50 Minuten in Unterzahl spielen.
In strömendem Regen taten wir uns bereits in der ersten Halbzeit schwer. Die erste nennenswerte Torchance hatten wir nach 22 Minuten, als Anton Mertens gut auf den aufgerückten Philipp Liss spielte, der dem Marzahner Torwart keine Chance ließ. Statt nun befreit aufzuspielen und den Ball laufen zu lassen kam es dennoch immer wieder zu ungenauen Abspielen.
Als nach einer halben Stunde ein Marzahner Spieler in Mariano Berlinghieri stolperte und diesen foulte, staunten alle nicht schlecht, als der Schiedsrichter nicht auf Freistoß, sondern auf rot für den BSV-Kapitän entschied. Wegen einer angeblichen Beleidigung schickte er Berlinghieri vom Spielfeld. Bis zur Pause tat sich auf beiden Seiten nichts nennenswertes.
Die zweite Halbzeit startete äußerst ungünstig. Aus dem Gewühl heraus zappelte der Ball plötzlich im Tor von Hendrik Lüttschwager. Mit ihrer bis dato einzigen Torchance erzielten die Marzahner den Ausgleich.
Wir spielten daraufhin etwas kopflos, wirkten verkrampft, wollten mit der Brechstange die Führung wieder herstellen, spielten aber, wie schon zuvor, meist zu ungenau und zu überhastet. Stattdessen kamen die Marzahner jetzt immer mal wieder zu Torabschlüssen, bei denen Lüttschwager zwei mal eingreifen musste.
Es dauerte bis zur 83. Minute, bis der Marzahner Torwart einen Eckball unterlief und ein Abwehrspieler den Kopfball von El-Amin Elsaadawi mit der Hand vor der Torlinie abwehrte. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und rot. Zane Ünsal übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum 2:1. Zwei Minuten später sorgte Kevin Josefcak nach schönem Zuspiel für die Entscheidung.
Ein Sieg, der schwer erarbeitet wurde. Die Mannschaft tat sich spielerisch schwer, überzeugt aber durch ihren Einsatz und ihren Willen. Am Ende des Tages zählen drei Punkte bei einem Gegner, der uns das Leben heute sehr schwer machte.
SG