Zum Saisonauftakt empfingen wir heute die zweite Mannschaft vom Berliner SC, die sich als taktisch sehr disziplinierte und laufstarke Mannschaft bei uns vorstellte. Da wir auch in keinem Mannschaftsteil Geschwindigkeitsvorteile gegenüber unseren Gegenspielern besaßen, ergaben sich zwar viele Laufduelle, jedoch konnten wir uns dabei nicht allzu oft durchsetzen. Ferner dominierten die Abwehrreihen beider Teams, so dass zwar ein sehr intensives Spiel entstand, sich jedoch wenig Torchancen auf beiden Seiten ergaben. Das 0:0 Endergebnis war, unter diesen Voraussetzungen, insofern erwartungsgemäß und am Ende auch gerecht.
Zu Beginn der Begegnung standen wir zu hoch, so dass sich Lücken im Rücken unserer Abwehrkette auftaten, in die die schnellen Offensivkräfte unserer Gäste immer wieder einzulaufen versuchten. Da wir im Mittelfeld auch nicht den erforderlichen Druck gegen den Ball erzeugten, mussten wir viel hinterherlaufen und hatten Glück, dass die eine oder andere Situation in einer Abseitsstellung endete.
Trotzdem ergaben sich zu Beginn der Partie auch Möglichkeiten für uns. Einen Diagonalball von Kevin erreichte Nikita in der 4. Spielminute, kurz vor dem gegnerischen Torwart, konnte ihn allerdings nicht mehr an ihm vorbeibringen. In der 8. Spielminute wurde Nikita vor dem Strafraum gefoult und Nick hämmerte den Freistoß ans Lattenkreuz. Hier die 1:0-Führung und wir hätten im weiteren Spielverlauf vermutlich mehr Räume zur Verfügung bekommen, als es beim Gleichstand der Fall war. So spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab und wenn dann doch einmal ein Ball in die Strafräume gelangte, waren die Torwarte und Abwehrspieler zur Stelle. Bis auf einen Außenristschuss von Benny, aus 16 Metern, der in der 44. Minute knapp am langen Pfosten vorbeistrich, hatten wir bis zur Halbzeitpause nicht mehr viel zu bieten.
Wir wechselten zur Halbzeitpause Neuzugang Niko ein, der sich mit einem Schuss aus spitzem Winkel in der 46. Spielminute gleich einmal „zu Wort meldete“. Der aufmerksame Gästekeeper lenkte den Ball allerdings zur Ecke, die uns nichts einbrachte. In der 74.´ Spielminute drang Nick noch einmal in den Strafraum ein, entschied sich allerdings zu früh für einen Querpass, so dass auch diese Möglichkeit nicht optimal bis zum Ende ausgespielt wurde.
In der 76. Minute konnte sich Nikita, der es permanent gegen 2 Gegenspieler aufnehmen musste, endlich einmal durchsetzen und lief allein auf das gegnerische Tor zu. Bei der Mitnahme sprang ihm der Ball allerdings einen Tick zu weit vom Fuß, so dass er ihn nicht mehr am herauseilenden Torwart vorbei bekam. Zwei Minuten später flankte Nick von links auf Karl, der den Ball mit dem linken Fuß volley knapp am langen Pfosten vorbei schoss.
10 Minuten vor Spielende ergab sich dann die größte Torchance für unsere Gäste. Bei unserem Freistoß gelangte der abgewehrte Ball zur Mittellinie, wo Benny wegrutschte und so sein Gegenspieler frei auf unser Tor zulief. Unser Torwart Hendrik behielt jedoch die Ruhe, lief aus seinem Kasten und parierte den Ball mit toller Fußabwehr. Das hätte sicherlich unseren „Todesstoß“ bedeutet, denn anschließend ergab sich nur noch eine Chance für uns, als Nikita einen Einwurf bis zur Grundlinie mitnahm und den Ball zu flach vor das gegnerische Tor spielte. So konnte der Torwart den Ball aufnehmen und der eingeplante Passempfänger Jason ging bei dieser Aktion leer aus. In der 89. Spielminute setzten sich unsere Gäste noch einmal auf unserer rechten Abwehrseite durch, legten zurück auf die Strafraumgrenze und schossen von dort an den Pfosten. Aufgrund der letzten beiden klaren Möglichkeiten unserer Gäste, konnten wir uns am Ende über das Torlose Remis nicht beschweren.
Natürlich wären wir gerne mit einem Heimsieg in die Saison gestartet, aber wir haben eine Begegnung auf Augenhöhe bestritten und sind das hohe Tempo bei den hohen Temperaturen gut mitgegangen, obwohl wir nur 2 Wechsel vornehmen konnten. Insofern sollten wir den einen Punkt positiv betrachten. Immerhin sind wir besser in die Saison gestartet, als Hertha BSC. Und man kann es ja auch so sehen, dass wir in dieser Saison noch kein Gegentor kassiert haben. Sollte dies auch in der nächsten Woche noch der Fall sein, wenn wir uns mit dem Top-Favoriten Sportfreunde Kladow gemessen haben, dann sollten wir keineswegs unzufrieden sein.