Heute mussten wir beim Adlershofer BC ran, wo der BSV bisher immer sehr schlecht ausgesehen hatte. Insofern waren wir natürlich ausreichend gewarnt, auch wenn wir auf dem Papier der Favorit dieser Begegnung waren. Das Spiel begann sehr zerfahren, wir kamen nicht richtig ins Spiel und der ABC versuchte mit Einwürfen und Eckbällen für Gefahr zu sorgen. So fiel dann auch das 1:0 durch einen Eckball in der 24. Spielminute.
Zwei Minuten später setzte sich ein Adlershofer auf unserer rechten Seite durch, Djamel ließ seinen Gegenspieler entwischen, der keine Mühe hatte die Eingabe zum 2:0 zu verwerten. Nun kamen wir besser ins Spiel und kombinierten uns auf der linken Seite gut durch. Die scharfe Eingabe von Tim schoss ein Verteidiger an die eigene Querlatte. Quasi im Gegenzug musste Hendrik, mit einer Glanzparade, das 0:3 verhindern und hielt uns so im Spiel.
Wir erhöhten nun das Tempo. Der eingewechselte Cello spielte in der 38. Minute auf den auf der rechten Seite aufgerückten Kevin, aber dessen gute Eingabe wurde in letzte Sekunde noch abgefangen. In der 42. Minute war es dann endlich so weit und Karl netzte zum 1:2 ein. Vorausgegangen waren ein genialer Pass von Cello, ein Sprint von Karl aus der eigenen Hälfte, und das Umspielen des herauseilenden Torwarts. Eine Minute später dann ein Flanke von Tim, von der linken Seite, die sein Gegenspieler an die Latte lenkte. Hier ein Doppelschlag vor der Halbzeitpause und wir wären wieder dick im Geschäft gewesen.
So blieb es bei unserem knappen Rückstand zur Halbzeitpause. Erwähnenswert aus der ersten Halbzeit ist noch ein, wegen angeblicher Abseitsstellung, nicht gegebenes Tor von Tim. Der an und für sich ordentlich leitende Schiedsrichter kam nach dem Spiel auf uns zu und teilte uns mit, dass er da einen Fehler gemacht hat und keine Abseitsstellung vorlag. Na ja, warum er diese äußerung loswerden wollte, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß aber, dass er mit einer angeblichen Abseitssituation auch im zweiten Durchgang einmal mächtig daneben lag. Da allerdings keine Assistenten vor Ort waren, konnte ihm auch niemand ein rechtzeitiges Zeichen geben, um von seinen Fehlentscheidungen abzusehen. Aber das nur einmal am Rande.
Mit viele Druck kamen wir aus der Kabine und ließen in der 53. Spielminute die größte Ausgleichschance der Begegnung liegen. Tim setzte sich im hohen Tempo auf der linken Seite in den Strafraum durch und spielte den Ball scharf quer durch den 5-Meter-Raum. Der Torwart stand am 1. Pfosten und das restliche Tor war leer. Leider erwischte Ella den Ball auf dem zweiten Pfosten, aus vollem Lauf, nicht richtig und lenkte ihn neben das Tor.
In der 55. Minute startete Karl erneut aus der eigenen Hälfte, nach einem Pass von Jason und sprintete, bedrängt von seinem Gegenspieler, in den Strafraum. Allerdings war der Abschluss letztendlich zu harmlos, um den Ausgleich zu erzielen. In der 57. Spielminute brachte Tim einen Freistoß scharf in den Strafraum, aber Cello erwischte den Ball nur in Rücklage per Kopf und übersah dabei den besser postierten Niklas.
In der 64. Spielminute schossen die Gastgeber noch einmal gefährlich neben unseren Kasten. In gleicher Minute spielte Karl auf Lenny, der sich im gegnerischen Strafraum gut frei machte, jedoch mit einem drucklosen Abschluss den gegnerischen Torwart vor keinerlei Schwierigkeiten stellte.
Drei Minuten später machte es Lenny dann besser, als er von Karl in den Strafraum geschickt wurde und mit seinem schwächeren rechten Fuß an den Pfosten schoss. Die Gäste verteidigten mit allen Mitteln ihre knappe Führung und hätten bei 2 Einschussmöglichkeiten in der Schlussphase noch ein Tor erzielen können, nachdem sich Cello und Nick erneut nicht einig waren, einen hohen Ball zu klären. Das Gegentor verhinderte Hendrik allerdings mit 2 Glanzparaden, die an der Punkteverteilung jedoch nichts mehr änderten. An diesem Tag war das Spielglück wahrlich nicht auf unserer Seite, wenn man das fälschlicher Weise aberkannte Tor von Tim und die 3 Aluminiumtreffer berücksichtigt. Aber aufgrund des Glücks in unserem letzten Heimspiel, bei dem wir bereits mit einem blauen Auge davongekommen sind, kann man hier auch von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen, wie sie sich im Fußball immer wieder ergibt.