Mit einem auch in der Höhe verdienten 4:1-Sieg gelang uns nach zuletzt zwei sieglosen Spielen der Schritt zurück in die Spur. Liria spielte phasenweise mit, wusste aber ihre gefährlichen Stürmer ins Spiel zu bringen. Durch den Sieg klettern wir auf Platz Sieben.
Trainer René Zampich wechselte im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Anadoluspor auf einer Position. El-Amin Elsaadawi rückte in die Startelf für den abwesenden Lennard Schleifenbaum. Jan Grüner fand nach mehrmonatiger Verletzung den Weg zurück in den Kader.
Elsaadawi an den Pfosten, Ünsal platziert ins Eck.
Es dauerte sechs Minuten, bis wir das erste Mal gefährlich vor dem Tor von Lidia auftauchten. El-Amin Elsaadawi nah sich aus 20 Metern ein Herz, traf aber nur den Pfosten. Zane Ünsal bekam den Ball vor die Füße, schloss trocken ins rechte Eck ab.
Liria versuchte immer wieder über außen gefährlich zu werden, doch die kurzen Pässe Stecker wie auch die langen Diagonalbälle kamen meist zu ungenau. Lediglich bei einem Distanzschuss musste Hendrik Lüttschwager eingreifen, konnte den Ball jedoch problemlos halten.
Anker trifft das leere Tor nicht.
Auf der anderen Seite kamen wir über die rechte Seite zu einer 100 prozentigen Chance. Elsaadawi wird gut freigespielt, legt vor dem Torwart noch einmal quer, doch Karl Anker trifft nur das Außennetz. Es blieb also zur Pause beim 1:0.
Wiederanpfiff, erst Anker, dann Sobczyk.
Zur Pause musste Zampich wechseln. El-Amin Elsaadawi musste mit Oberschenkelproblemen in der Kabine bleiben, für ihn kam Kerim Abane in die Partie. Liria nahm sich in der Pause etwas vor, spielte von Beginn an druckvoll. Mitten in dieser Drangphase steckte Sebastian Sobczyk den Ball in den Lauf von Karl Anker, der den Ball an Lirias Torwart vorbei zum 2:0 einschob.
Bei Liria gingen die Köpfe nach unten. Sieben Minuten später spielte Cello Berlinghieri Sobczyk im Strafraum an, der umkurvte den Torwart und schob den Ball zum 3:0 ins Tor.
Liria lässt sich nicht hängen.
Trotz des Rückstandes pushte sich Liria wieder hoch. Aus abseitverdächtiger Position wuchtete der Top-Torschütze der Staffel, Gezim Jahdauti, den Ball über Schlussmann Lüttschwager ins Tor und schöpfte noch einmal Mut und Hoffnung für sein Team.
Die BSV-Abwehr steht, Abane kontert und trifft.
Liria spielte nun mit mehr Risiko aber ohne Durschlagskraft. Dazu kam, dass die Gäste immer wieder mit sich selbst haderten. Bis zum Abpfiff musste Lüttschwager nicht mehr ernsthaft eingreifen. Stattdessen gelang es uns, in der Nachspielzeit mit einem Konter den Deckel drauf zu machen. Kerim Abane schlänzte den Ball aus kurzer Distanz genau in den Winkel. Danach war Abpfiff.
„Es gab heute nicht viel zu kritisieren“, befand Trainer Zampich nach dem Spiel. Insbesondere mit der guten Kommunikation im Team war er sehr zufrieden. Durch den Sieg bleiben wir an der Tabellenspitze dran. Durch das Nachholspiel am kommenden Sonntag, folgen noch zwei weitere Heimspiele, gegen Hertha BSC III am 17. und den BSC Marzahn am 24. Auch werden wir alles tun, damit die Punkte im Storchennest bleiben.