Am Sonntag war der SC Staaken zu Gast im Storchennest. Die Spandauer konnten in den letzten Wochen nur wenige Punkte sammeln und waren somit unter Zugzwang, um nicht in den Abstiegsstrudel zu gelangen. Die Störche hingegen fliegen aktuell weit oben.
Das Spiel begann auf dem völlig durchnässten Kunstrasen mit einer Verzögerung, doch nach dem Anstoß erspielten sich unsere Jungs die erste Chance, als Schleifenbaum über links in die Tiefe geschickt wurde, Sobczyk im Anschluss aber am stark reagierenden Torwart scheiterte. Nach dem verheißungsvollen Start brachten uns eine Kombination aus Platz und Abstimmungsfehler zwischen Jost und Lüttschwager in Rückstand, Staaken führte also mit 0:1. Der Schock war den Spielern deutlich anzumerken, und sie sollten sich auch nicht mehr so schnell davon erholen. Der SC war nun hochmotiviert und stand gut erkennbar mit zwei kompakten Viererketten tief. Unsere Nummer 9 wurde dadurch mit einer engen Manndeckung aus dem Spiel genommen. Der BSV war nach dem Gegentreffer mit sich selbst und dem Boden beschäftigt, und spielte seine wohl schlechteste Halbzeit der Saison. Die Unzufriedenheit der Mannschaft war auf dem gesamten Platz zu hören und zu spüren. Dennoch kam es zur Erlösung durch Bechler, der Sekunden vor dem Halbzeitpfiff mit einem zauberhaften Freistoß zur Stelle war, und den Ball zum 1:1 Halbzeitstand über die Mauer in den Winkel platzierte.
Nach der Pause gab es einen Wechsel auf Seiten der Störche, denn Jost blieb in der Kabine und wurde durch Wolff ersetzt. Dieser der Systemumstellung geschuldete Wechsel sollte der Mannschaft merklich helfen, und es entwickelte sich in Hälfte Zwei ein Spiel auf ein Tor. Chancen durch Busche, Schnack und Schleifenbaum konnten noch pariert werden, ehe Sobczyk den 2:1 Führungstreffer erzielte. Vorausgegangen war ein perfekt vorgetragener Spielzug, der nach einem Doppelpass zwischen Zauner und Schleifenbaum zur Vollendung führte. Das 3:1 durch Wolff nach einem strammen Distanzschuss sorgte für den endgültigen Bruch. Die beiden Tore zum 5:1 folgten ebenfalls durch Sobczyk, und setzten somit den Schlusspunkt auf eine insgesamt durchschnittliche Partie.
Die kommenden Spiele werden nun zeigen, wo die Reise hingeht. Auch bei diesem Schmuddelwetter konnten wir uns wieder über viele Unterstützer freuen, und hoffen euch auch in den nächsten Spielen dabei zu haben, um weiter solch schöne Sonntage zu verbringen.
Tore:
5‘ 0:1 Kaden
45‘ 1:1 Bechler
HZ
50‘ 2:1 Sobczyk
72‘ 3:1 Wolff
88‘ 4:1 Sobczyk
90‘ 5:1 Sobczyk
Aufstellung:
Lüttschwager – Bechler, Tedesco, Jost (46‘ Wolff), Charkov – Schnack, Koschek (70‘ Hass), Schleifenbaum (75‘ Elsaadawi) – Busche (75‘ Iwuozor), Sobczyk, Zauner (70‘ Mikic)
